Prenzlauer Scherpf-Gymnasium wurde in Potsdam erneut als „Landesbeste Schule“ ausgezeichnet
Am 29. September übergaben Bildungsminister Steffen Freiberg und der Vorsitzende der Körberstiftung, Dr. Thomas Paulsen, im Brandenburg-Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte (Potsdam) die Urkunden für die Preisträgerinnen und Preisträger beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
Das Scherpf-Gymnasium Prenzlau, das sich seit Anfang der 1990er Jahre erfolgreich an Geschichtswettbewerben auf Landes- und Bundesebene beteiligt, ist nun die einzige Schule der neuen Bundesländer, die innerhalb des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten zum 8. Mal in Folge den mit 2.500 Euro dotierten Titel „Landesbeste Schule“ erlangt hat. Als besonders bemerkenswert hob Dr. Paulsen in seiner Laudatio hervor, dass dieser Titel erst zum 8. Mal, also seit 2011, vergeben wird, weshalb er das Scherpf-Gymnasium mit dem FC Bayern verglich, der seine Meisterschale ebenfalls nicht abgeben wolle.
Bei dem 2024/25 zum Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ ausgeschriebenen Wettbewerb wurden bundesweit 2.300 Beiträge von rund 6.700 Teilnehmer:innen eingereicht. Davon stammen 23 vom Prenzlauer Gymnasium, wo sich insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 bis 12 beteiligt haben.
Ein mit jeweils 500,– Euro dotierter Landessieg ging an Philip Süssig (Klasse 8) für den Beitrag: „Die Prenzlauer Stadtmauer mit ihren Wiekhäusern, Türmen und Toren war mehr als eine mittelalterliche Wehranlage“ und Golda Fröhling für den Beitrag: „Grenzenlose Qualen. Verhallende Stimmen im KZ Ravensbrück, die aber niemals vergehen“ (Klasse 11).
Mit 200,– Euro dotierte Förderpreise gingen an Omar Alfadel (9. Klasse) für den Beitrag: „Grenzen in der Geschichte. Migration von Syrien nach Deutschland am Beispiel der Familie Alfadel“, Nele Manz (Klasse 11) für den Beitrag: „Das KZ-Außenlager Zichow. Moralische Grenzüberschreitungen und die Verantwortung der Erinnerung“, Dina Lorin Öztürk (Klasse 11) für den Beitrag: „Wenn Grenzen über Leben und Tod entscheiden. Die Flucht von Osama Al Seydeh“ und Viktor Alexander Skierke für den Beitrag: „Republikflucht und Grenzverletzungen in der DDR“. Alle Landessieger können noch auf einen weiteren Bundestitel hoffen, der zu einem späteren Zeitpunkt vergeben wird.
Die Arbeiten von Golda Fröhling und Nele Manz werden noch in diesem Jahr vom Uckermärkischen Geschichtsverein in der Reihe „Schülerarbeiten zur Regionalgeschichte“ veröffentlicht.